Ein Triptychon aus Licht – die drei Lichtschienen von Interaktiv basieren auf Fotografien der Biennale von Venedig aus den Jahren 2007 und 2009. Der Spielort selbst lebt von der wechselseitigen Beeinflussung verschiedener (Kunst-)Epochen. Das Aufeinanderprallen und Interagieren dieser Zeiten ist zentrales Thema der drei Lichtschienen.
In der ersten Schiene Hommage à Monet verwebt sich der Palazzo Contarini aus Monets Gemälde mit einer metallenen Rauminstallation von Monika Sosnowska und fotografierten Videoinstallationen der Biennale. Die Pixelstruktur wird zum dominierenden Muster, einzelne Ioden verbinden sich zu Lichtpunkten, ein Raster entsteht. Im dritten Lichtobjekt Hommage à Kempinas ermöglicht ein Blick durch magnetische Videobänder eine neue Sicht auf die Architektur der Scuola Grande della Misericordia. Hier prägen rhythmische Linienmuster das Erscheinungsbild. Im Knotenpunkt des Triptychons Hommage à Michelangelo wird die Interaktion scheinbar beim Wort genommen, doch löst sie sich beim näheren Hinsehen in ihre Einzelteile auf. Zu sehen sind sich berührende Hände, eingebunden in ein farbig pulsierendes Flächennetz. Das Vor- und Zurückspringen der einzelnen Elemente lässt eine starke Tiefenwirkung entstehen.
3 Lichtschienen, je 120x22x5cm, Inkjetfolie zwischen Plexiglas