Die Psychiatrie BL blickt mit ihrer Ausstellung Ohne Worte auf weitere 10 Jahre Ausstellungszyklus Kunst in der Psychiatrie zurück. In diesem einzigartigen Projekt sind Teilnehmende der Kunsttherapie und professionell arbeitende Kunstschaffende, die in den letzten 10 Jahren in der PBL aus gestellt haben, einen bildnerischen Dialog eingegangen – einen Dialog ohne Worte ganz im Sinne der Cadavres exquis der Surrealisten.
Aus dem Katalog: Das Ausgangsbild meines unbekannten Gegenüber liess mich unter Wasser tauchen und führte mich zurück zu einer Arbeitsweise, die den letzten Jahren etwas in den Hintergrund geraten ist, zum Schichten in Leuchtkästen, vielschichtig wie das Leben. Die Darstellung der Patientin liegt im wahrsten Sinne meiner Arbeit zu Grunde, unter der Oberfläche schlummert aber weit mehr: Nachrichtenbilder von Kriegsschauplätzen finden ihren Platz unter entspannten Träumen auf einer Sommerwiese. Seit Jahren hängt diese Gegenlichtaufnahme von mir selbst im Atelier, ein Relikt eines Ausflugs mit unserer Gastkuratorin aus Polen. Nun wurde sie unverhofft zum roten Faden meiner Arbeiten.
2 Leuchtkästen, 48/67x34x34cm, Inkjetprint auf Transparentfolie, Plexiglas und Holz
