Die Idee zum Ausstellungsprojekt How to blur lines beginnt mit einem spezifischen Ort – am Rhein zwischen Basel und Rheinfelden, im grenzüberschreitenden Kraftwerk der Staustufe Augst / Wyhlen. Analog zur Örtlichkeit entstanden Werke, die sich mit der Sichtbarkeit und Verschiebbarkeit von ästhetischen, sozialen, politischen und physischen Grenzlinien beschäftigen.
Die Installation DAZWISCHEN nimmt unmittelbar Bezug auf die Architektur des Kraftwerks und die Geschichte des Standorts. Die Arbeit spielt mit den imposanten Fensterflächen der Maschinenhalle. Sie lässt den Blick des Ausstellungsbesuchers an hunderten mit einer Stahlbürste zerkratzen Folien abprallen und lenkt ihn in die Höhe zu einem sulfatgelben Band, das an die ungeklärte Schwefellauge der ehemaligen Zellulosefabrik gemahnt. Nicht nur sprichwörtlich auf die andere Seite führt ein Zitat aus diesem Buch, dessen ausgesparte Lettern von Aussen den Blick in die Halle ermöglichen aber gleichzeitig neue Grenzen aufzeigen.
In Zusammenarbeit mit dem Musiker Günter Müller entstand eine Klangkomposition auf der Basis der Arbeitsgeräusche des Kraftwerks und Tonaufnahmen bei der Bearbeitung der Folie. Hören